Dr. Tim Enz erhält Forschungsstipendium am Karolinska Institut in Stockholm
Dr. Tim Enz erhält von der Schwedischen Stiftung Ögonfonden ein Stipendium zur Unterstützung seiner Forschungsprojekte am Karolinska Institut in Stockholm. Die Stiftung wurde 1984 vom Schwedischen Augenärzteverband, vom Schwedischen Optikerverband und vom Schwedischen Verband der Sehbehinderten gegründet. Das Ziel der Stiftung ist die Förderung und Initiierung wissenschaftlicher Augen- und Sehforschung, um künftig Augenkrankheiten besser vorbeugen und behandeln zu können. Wie Ögonfonden auf seiner Website mitteilt, wurden auch dieses Jahr diverse Zuschüsse und Stipendien an Augenforscher vergeben, die an Schwedischen Universitäten tätig sind. Die unterstützten Projekte umfassen grundlagenwissenschaftliche Experimente sowie klinische Forschungsstudien innerhalb eines breiten Spektrums von Augenerkrankungen, von Makuladegeneration, Diabetischer Netzhauterkrankung, Wundheilungsstörungen und fortschreitende Vorwölbungen der Hornhaut bis zu Krebserkrankungen am Auge.
Das unterstützte Forschungsprojekt von Dr. Tim Enz befasst sich mit dem kindlichen Glaukom, also dem Grünen Star bei Kindern. Anders als bei Erwachsenen liegt die Ursache beim kindlichen Glaukom bei strukturellen Fehlbildungen am Auge, welche den Augeninnendruck ansteigen lassen und dadurch zur Sehnervenschädigung führen. Augenoperationen sind oftmals die einzige Therapiemöglichkeit und sind vorallem bei Kleinkindern riskant. Es besteht daher das dringende Bedürfnis nach einer medikamentösen Therapie zur Stärkung des Sehnervs und um die Operation in ein günstigeres Lebensalter hinauszögern zu können. Zusammen mit seinen Kolleginnen und Kollegen am Karolinska Institut wird Dr. Tim Enz die Stoffwechselvorgänge im Sehnerven bei erhöhtem Augeninnendruck untersuchen, neue pharmakologische Strategien zum Schutz des Sehnervenstoffwechsels testen und auf die Entwicklung einer Gentherapiestrategie zur Behandlung des kindlichen Glaukoms hinarbeiten.
“Ich freue mich sehr, zusammen mit einigen der besten Forscherinnen und Forschern an diesem wichtigen Projekt zu arbeiten und damit die Lebensqualität vieler künftiger Patientinnen und Patienten verbessern zu können”, sagt Dr. Tim Enz.
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